Das bin ich

Meine Reise zum Eisbaden begann 2019 – eher zufällig als geplant. Während einer Islandreise wagte ich mein erstes Eisbad im Polarmeer. Dort lernte ich die isländische Badekultur kennen: zuerst in den warmen Tub, dann direkt hinein ins eiskalte Meer. Anfangs war ich kein ausgesprochener Fan dieser Kombination, doch das Erlebnis hat mich nicht mehr losgelassen – ich war wohl kein Pionier der ersten Stunde, aber definitiv jemand der zweiten.

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Im Winter 2019/20 wurde das Eisbaden schließlich ein fester Bestandteil meines Alltags. Mitten in der stressigen Klausurenphase während meines Sportwissenschafts-Studiums an der TU München half mir das regelmäßige Baden in der Kälte, meinen Kopf freizubekommen und mental stark zu bleiben. Die Wirkung faszinierte mich so sehr, dass ich meine erste Hausarbeit im Bachelor über die "Physiologischen Effekte des Eisbaden auf den Körper" schrieb – ein erster wissenschaftlicher Schritt in Richtung eines Themas, das mich bis heute begleitet.

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Als ich 2021 mein Masterstudium „Sport and Exercise Science“ an der TU München begann, verbanden sich persönliche Leidenschaft, wissenschaftliches Interesse und eine wachsende Vision. Während einer Wanderung im bayerischen Voralpenland entstand die Idee, Eisbaden mit der alpinen Umgebung zu kombinieren – und so startete mein Projekt Alpines Eisbaden auf der Oberen Maxlraineralm am Spitzingsee. Dort begann ich, Firmen und Kleingruppen durch geführte Eisbade-Events zu begleiten. 

Im Winter 2022 startete ich dann meine ersten regelmäßigen Eisbadenkurse in München an der Reichenbachbrücke. Kurz darauf folgten Events in den Alpen in Zusammenarbeit mit Richelsport, eine intensive Kombination aus Sport und Eisbaden. Die Nachfrage wuchs – und mit ihr die Verantwortung und Freude, immer mehr Menschen an diese besondere Erfahrung heranzuführen.

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2023 begann ich meine Masterarbeit mit dem Titel „Effects of time-of-day on the noradrenaline, adrenaline, cortisol and blood lipidome response to an ice bath“. Diese Forschung begleitete mich intensiv über viele Monate bzw. sogar zwei Jahre und wurde schließlich Anfang 2025 im Scientific Reports veröffentlicht – ein Meilenstein, der meine praktische Erfahrung mit fundierter Wissenschaft verbindet.

Während dieser Zeit durfte ich zahlreiche Events für Unternehmen wie EGYM Wellpass, BMW oder die SpVgg Unterhaching durchführen, war im Radio zu hören und habe Sogar mit der ISPO einen Artikel über das Eisbaden verfasst. Jede dieser Erfahrungen hat mich darin bestärkt, welchen Mehrwert Eisbaden für Körper, Geist und Gemeinschaft haben kann.

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Im Winter 2025/26 starte ich nun bereits in meine vierte Eisbaden-Saison in München – und trotzdem fühlt es sich an, als würde alles gerade erst beginnen.
Alpines Eisbaden ist für mich mehr als ein Projekt – es ist eine Mission. Und ich bin erst am Anfang.